Bei feuchtem Wetter trafen sich am Samstag, dem 30.10.2021 Mitglieder des GVN und Gäste unter den 2G-Corona-Bedingungen auf dem Kirmesplatz. Mit eigenem PKW fuhr man dann zum Parkplatz Jacobstal um von dort zu Fuß zum Vulkankegel Hohen Buche, hier soll einst eine Buche vom Blitz gefällt worden sein, zu wandern.
Unter der kundigen Führung von Burkhard Mecklenbeck machte man sich von dort auf den Weg. Burkhard Mecklenbeck, der auf dem Heidehof aufgewachsen war, konnte über eine wechselvolle Geschichte über die Höfe des Jacobstales berichten. Als man vom letzten Hof (Knopshof) in den Wald Richtung Hohe Buche (römischer Basalttageabbau) ging, hatte man schon einen kleinen Überblick über die einzelnen verstreut liegenden Höfe erhalten.
Nun ging es zum eigentlichen Höhe-punkt der Wanderung. Man näherte sich der Hohen Buche, wo die Römer früher bereits Basalt abbauten. Über grob gehauene Steintreppen gelangte man in den Steinbruch. Ei-ne beschwerliche Arbeit für die römischen Steinmetze stand an. Mittels Eisenhämmer wurden Löcher in den Basalt geschlagen in welche dann
Eisenkeile getrieben wurden, die dann den Basaltblock von der Basaltwand lösten. Im Winter geschah dies mit getränkten Lappen, die um Holzkeile umwickelt waren, die dann durch den Frost den Basalt zum Bersten brachten. Diese zurechtgehauenen Basaltblöcke wurden dann auf Schlitten über Holzstämme zum Rheintal transportiert. Hier wurden sie auf Schiffe verladen, die diese Basaltblöcke unter anderem nach Trier brachten. Die Römerbrücke und die Porta Nigra, wurden u.a. damit gebaut. Alles in allem gesehen eine schweißtreibende Arbeit der römischen Legionäre und Arbeiter.
Am anderen Ende des Steinbruchs, der einen in eine Welt der Farne und Moose gebracht hatte, ging es wie-der durch den Wald durch Eickhoff’sche Wälder zum Alkerhof, dem Sitz des westfälischen Unternehmers Eickhoff. Am Heidehof vorbei zum Knopshof ging es zurück zum Parkplatz Jacobstal.
Burkhard Mecklenbeck bemerkte unter anderem auf die Frage der Wan-derer, dass es im Pöntertal noch einige Familien gibt, die der Glaubensgemeinschaft der Mennoniten angehören. Die Verstorbenen werden auf dem Mennonitenfriedhof bei Eich beerdigt.
Einige der Teilnehmer fuhren dann zum Abschluss in die Eicher Blockhütte zum Vespern. Alle waren der Meinung, einen schönen Tag erlebt zu haben.
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